Wiehetal-Grundschule Hohne

in Hohne

Umweltschule - wir bauen für Sie um....


Bereits im Jahr 2016 wurde die Wiehetal-Grundschule zum ersten Mal als Umweltschule in Europa ausgezeichnet.

Mit dem Vorhaben, in den kommende zwei Jahren neue Klimaschutzprojekte mit Blick auf nachhaltige Entwicklung an unserer Schule durchzuführen, wollen wir den Umweltschutz-gedanken an unserer Schule weiter festigen, bestehende Projekte erweitern und neue installieren.

In unserem Leitbild findet sich Umweltengagement unter dem Punkt „Unsere Verpflichtung“ folgende Formulierung:


          Wir machen uns an unserer Schule dafür stark, unsere SchülerInnen in gesundheits- und umweltbewusstem Handeln im Sinne nachhaltiger Entwicklung zu fördern und zu stärken.


Mit folgende Handlungsfeldern wollen wir uns in den nächsten zwei Jahren intensiv beschäftigen:

1.    Biologische Vielfalt/ Biodiversität: Naturnahe Schulgeländeplanung

Die erforderliche Umgestaltung des bereits vorhandenen Spielhügels ist Ausgangspunkt, die SchülerInnen für eine naturnahe Umwelt zu sensibilisieren.

Zielsetzung ist es, durch die Verwirklichung umweltfreundlicher Projekte auf unserem Schulgelände bei den Schülerinnen und Schülern ein verstärktes Umweltbewusstsein zu entwickeln und ihnen Möglichkeiten zu aktivem umweltfreundlichem Handeln zu geben.


2.    Nachwachsende Rohstoffe/ Abfall und Recycling:   Zu schade für die Tonne - Lebensmittelwertschätzung

Das Projekt ist eine Fortführung eines vorherigen Bewerbungszyklus. Die Abfalltrennung nach Papier-Wertstoff-Restmüll wird in allen Klassen durchgeführt. In der Schule gibt es eine ausgewiesene Wertstoffecke, in der Aluminium und Druckerpatronen gesammelt werden. Der Erlös der Aluminiumsammlung geht an das Schulpatenkind in Gambia.

Mit dem Blick auf das Handlungsfeld Müllvermeidung sollen nun speziell die Lebensmittel in den Fokus gerückt werden. Ziel ist eine stärkere Bewusstmachung in Hinblick auf die Bedeutung von Lebensmitteln, um unter dem Motto „Zu schade für die Tonne“ einen wertschätzenderen Umgang mit Lebensmitteln anzubahnen.


Aktionen zum Thema Umweltschule

Es geht los....


Die ersten Umbauarbeiten für unseren neu zu gestaltenden Spielhügel sind beendet. In den Sommerferien entstand eine wunderschöne Sitzecke für unser „Klassenzimmer im Grünen“, die Betonringe wurden abgetragen und der Hügel mit ordentlich viel Erde wieder aufgefüllt.

Nun geht es an die Planung und gestalterische Umsetzung für einen bienenfreundlichen Spielhügel mit vielen kreativen Bewegungsmöglichkeiten für unsere Kinder.


Ernährung und Klima – wie kaufe ich klimafreundlich ein?

Klimagerechtes Handeln erfordert Wissen über die komplexen Zusammenhänge zwischen menschlichem Handeln und dessen Auswirkung auf unsere Umwelt.

Was bedeutet es nun, klimafreundlich einzukaufen?

Diese Frage versuchten die Umweltpädagogen von „atmosfair“ mit unseren 4. Klassen an einem Aktionstag zu beantworten.

Dazu wurden Transportwege, die moderne Landwirtschaft aber auch saisonale und regionale Lebensmittel beleuchtet. Am Ende wurde aus einem Einkaufskorb ein Klimakorb gemacht – Raum für viele Diskussionen.

In der Kürze der Zeit konnte natürlich nur eine kleine Einführung in diesen umfangreichen Themenbereich gegeben werden.

Ein kleiner Stein wurde angestoßen…
Nun heißt es: weiterforschen!


Schulhofgestaltung: Unser Berg

Die Umgestaltung unseres „Bergs“, wie wir liebevoll intern den flachen Erdhügel am Rande des Schulgeländes nennen, begann bereits im Sommer 2019 mit einem gemauerten „Klassenzimmer im Grünen“. Die steinerne Sitzgelegenheit für Unterricht draußen fügte sich als Halbrund harmonisch in die vorgegebene Form des Bergs ein.

Die weiteren Planungen im Frühjahr 2020 mussten wegen der Corona-Pandemie überwiegend durch Lehrkräfte umgesetzt werden. Mitte März wurden in gemeinsamer Handarbeit bereits vorhandene Laufwege teils durch einbetonierte Bahnschwellen-Stücke als Treppen gesichert und gelenkt. Bruchkanten stützten wir mit Palisaden. Zeitgleich befestigten wir eine Schrägfläche mit einem Mineralgemisch. Es diente als Vorbereitung für ein später vom Bauhof eingesetztes Kletternetz sowie eine Hangelrampe. Ziel war es also, mit vorhandenen Ressourcen den naturnahen Spiel- und Erlebnisraum noch attraktiver und sicherer zu machen.



Parallel hierzu bepflanzten wir den Hügel mit diversen Gehölzen und Büschen wie z. b. Berberitze, schwarzer Holunder, Blutjohannisbeere, Prachtspiere sowie Zierquitte. Hiermit bezweckten wir zum einen, den nutzungs- und witterungsbedingten Erdabtrag zu stoppen. Zum anderen wollten wir ökologische und damit auch pädagogische Bestrebungen umzusetzen wie z. B. dem Insektensterben gegenzusteuern und dies ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu rücken. Von Kindern gestaltete Holzbuchstaben gaben dem Ganzen dann auch den Namen „Bienenhügel“. Geschützt und begrenzt wurden diese Neupflanzungen durch Buchenheckenergänzungen sowie durch einen Staketenzaun.



Eine zweite gemeinsame Aktion erfolgte etwa einen Monat später mit der Anlage eines größeren Hochbeetes ganz in der Nähe des Bergs. Auch hierfür kamen Bahnschwellen als Begrenzung zum Einsatz. Übriggebliebene dienten als Balancierparcours im weiteren Umkreis unter den Bäumen.



Die neu gewonnene Beetfläche jedoch konnte zum Teil auch durch Schülerinnen und Schüler mit einer insektenfreundlichen Saatmischung bestreut und nach wenigen Wochen als wirklich schöner Hingucker bestaunt werden: Eine kleine Blühwiese mit Sonnen-, Korn- und Ringelblumen sowie Lichtnelken und Bienenfreund erfreute alle bis in den Herbst!



Unser kleines „Streuobstwieslein“

Aufgrund des  Insektensterbens, insbesondere nach den heißen Sommern 2018 und 2019, entstand  an unserer Schule die Idee einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten und  verfügbare Rasenflächen aufzuwerten, um den Insekten mehr Nahrung  anbieten zu können.

Neben dem Fußweg zum Haupteingang steht uns eine stark besonnte Wiesenfläche  zur Verfügung. Gerne hätten wir dort Obsthochstämme gepflanzt in Kombination mit einer Wildblumenwiese, entschieden uns aber aus Platzgründen für 5 Halbstämme.

Es handelt sich dabei um folgende alte Sorten: Äpfel „Roter Boskop“, „ Goldparmäne“, „Krügers Dickstiel“, „Holsteiner Cox“ und die Birne „Conference“.

Im Rahmen der Umwelterziehung sollten die Schüler und Schülerinnen in das Projekt eingebunden und an der Baumpflanzaktion sowie an der Entstehung einer Wildblumenwiese einbezogen werden.

Im Oktober 2020 war es dann so weit:

Die zweiten, eine dritte und die vierten Klassen haben jeweils einen Baum  gepflanzt.

Zuerst mussten natürlich ausreichend große Pflanzlöcher ausgehoben werden. Zum Schutz gegen Wühlmäuse wurden Drahtkörbe aus Maschendraht eingesetzt, der ausgehobene Mutterboden  mit angeliefertem Substrat aufgebessert und  die Bäume von den SchülerInnen eingesetzt. Zum Schluss festgetreten und gewässert und schließlich  verteilten die Kinder noch einige Blumenzwiebeln (Frühblüher)  in den Baumscheiben. Auf kahle Stellen in der Wiese säten die Kinder noch eine bienenfreundliche Blumenmischung  aus.



Im kommenden Frühling konnten wir, und hoffentlich auch die Insekten, uns an Krokussen und Osterglocken erfreuen, gefolgt von heimischen Wildblumen wie Löwenzahn, Gänseblümchen,  Ferkelkraut, Klee, Gundelrebe, wilde Malve, Mohnblumen, Disteln usw. Natürlich lieferten auch die Obstbäume und die Wildblumenmischung schon eine  erste kleine aber feine Blütenpracht. Äpfel gab es leider noch keine….

Erst nach Vegetationsende wurde die Wiese gemäht und der Wiesenschnitt abgefahren, so dass der Boden mager bleiben würde und die Blumen sich im folgenden Jahr noch besser durchsetzen können.

Vielleicht können wir in den kommenden Jahren mit den Kindern auch einmal Apfelsaft pressen oder etwas zu den  Ernährungsprojekten  der Landfrauen beisteuern.

Auch im Rahmen des Sachunterrichts stehen natürlich Naturbeobachtungen (z.B. Bestäuberfunktion von Insekten) mit den SchülerInnen auf dem Programm.

Wir freuen uns schon auf die erste Apfel- und Birnenernte und natürlich auf das Summen und Brummen von Biene, Hummel & Co!!!


 Mülltrennung an unserer Schule

Wie jedes Jahr haben sich die Drittklässler*innen auch in diesem Herbst im Rahmen des Sachunterrichts mit dem Thema „Müll“ beschäftigt.
Dabei waren sowohl Müllvermeidung und -sortierung als auch Wertstoffe und Recycling wichtige Themen.
Die Schüler*innen haben in ihren eigenen Klassenräumen gewissenhaft Müll nach Bio- und Restmüll, Gelbe Tonne und Altpapier sortiert. Zudem haben sie sich vorgenommen auch die neuen Erstklässler über die richtige Müllsortierung zu informieren.
In Kleingruppen haben sie sich jeweils mit einer Müllsorte intensiv beschäftigt, Unterscheidungskriterien herausgestellt und überlegt, wie sie diese Informationen an die Erstklässler*innen weitergeben können.
Sie haben Mülleimer mit entsprechenden Symbolen vorbereitet (siehe unten)


und sind mit diesen und viel Müll zum Sortieren auf den Pausenhof gegangen. Dort haben sie sich mit den Erstklässsler*innen getroffen, Unterscheidungskriterien vorgestellt und gemeinsam überlegt und sortiert, welcher Müll in welche Tonne kommt.
Die Umsetzung gelang den Schüler*innen der ersten Klassen in kurzer Zeit so gut, dass sowohl die Drittklässer*innen stolz auf ihre geleistete Arbeit waren als auch die Schulanfänger*innen von sich behaupten können: 

„Wir wissen jetzt, wie wir den Müll richtig sortieren!“


Aluminiumsammlung 2021

Auch in diesem Jahr haben wieder viele Familien unserer Schule und aus der ganzen Umgebung fleißig Aluminium in Form von Teelichtbehältern, Menueschalen, Alu – Felgen und anderen Aluminiumresten gesammelt.

150 € kamen zusammen, Geld, mit dem wir unserem Patenkind Samba Ndow aus Gambia den Schulbesuch finanzieren, aber auch eine Reisspende für seine Familie tätigen können.
Wertstoffsammlung kann neben dem Umweltschutz auch anderes Gutes bewirken!
Vielen Dank den vielen fleißigen Sammlern und Sammlerinnen.